Der Höllhof im Ortsteil Mittelbach, früher Buttenhöll genannt, dürfte im 13. Jahrhundert nach Christus im Zuge der zweiten Rodungsperiode der Benediktinerabtei Gengenbach entstanden sein.
um 1600
Als frühest nachweisbarer Besitzer wird in den Kirchenbüchern der kath. Pfarrei "St. Marien" Sebastian Siebert aufgeführt.
1632
Michael Wußler heiratet die Witwe Sebastian Sieberts. Mit dieser Heirat geht der Höllhof in Besitz der Wußlers, die den Hof bis 1890, mit Ausnahme der Jahre 1838 bis 1854, führen. In den soeben genannten Jahren gehöhrte der Hof Anton Pfaff und Crescentia, geb. Suhm, welche Witwe von Phillipp Wußler war. Anton Pfaff erbaute das Leibgeding-Haus.
1890
Freiherr Hans von Seldeneck, großherzoglicher Kammerherr, kauft den Höllhof.
1937
Am 15. August 1937 brennt der Höllhof bis auf die Grundmauern nieder. Frau von Seldeneck läßt an gleicher Stelle ein "stattliches Herrenhaus" errichten. Noch im gleichen Jahr wird der Besitz an den Staat verkauft.
1939
Es wird die Einrichtung einer Waldarbeiterschule geplant.
1947
Der Höllhof wird "Demokratisches Erziehungsheim".
1950
Die geplante Waldarbeiterschule wird eingerichtet.
1967/70
Abriss des Leibgeding-Hauses bis auf den Gewölbekeller und Neubau.
1972/73
Abriss der Lehrwerkstatt und Neubau in der heutigen Form.
1979
Da die Ausbildungszahlen steigen und die räumlichen Kapazitäten des Höllhofs nicht mehr ausbaufähig sind, wird in Gengenbach eine neue "Waldarbeiterschule", das "Forstliche Ausbildungszentrum Mattenhof", errichtet. Schon jetzt wird der Gedanke gefasst, den Höllhof später als Waldschulheim zu nutzen.
1983 - 1990
Der Höllhof wird als zusätzliches Internat für das FAZ Mattenhof verwendet.
1991 - 1993
Umbau und Renovierung zum "Waldschulheim Höllhof"
1993
Das Waldschulheim wird in Betrieb genommen!
Ein demokratisches Erziehungsheim (1947-1950)
Dieser Film entstand im Rahmen des Theaterprojekts "Baukasten Demokratie".